Eingewöhnung

Neben den Eltern nehmen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Kita eine bedeutende Rolle für die Entwicklung, das Wohlgefühl, den erfolgreichen Bildungsprozess, schlicht für eine gelungene Integration ins Leben für das Kind ein.

Auch sie entwickeln sich für das Kind zu Bindungspersonen, auf die sie sich vertrauensvoll stützen können. Die Beziehungen zwischen den wichtigsten Bindungspersonen - den Eltern und den Erziehern/Erzieherinnen - beeinflussen sich gegenseitig und werden im Interesse des Kindes stets offen und konstruktiv gestaltet. Diese Arbeitsweise erlebt das Kind als wohlwollend und integrierend zwischen beiden wichtigen Lebensräumen. Es kann die Erfahrungen in Familie und Einrichtung stabilisierend in sein Alltagsleben einfügen.

Daraus leitet sich auch unsere Gestaltung der Eingewöhnung ab.

Im Sinne einer sanften Eingewöhnung wird das Kind von einem vorher vereinbarten immer gleichbleibenden Elternteil oder einer vertrauten Bindungsperson während des gesamten Prozesses begleitet. Es empfiehlt sich, dass derjenige das Kind in der Eingewöhnung begleitet, der sich am ehesten von ihm „trennen“ kann, also am wenigsten Probleme mit dem Prozess des Loslassens hat.

In der Eingewöhnung durchlaufen die Kinder vier Phasen; die Grundphase, der erste Trennungsversuch, die Stabilisierungsphase und die Schlussphase.

Ziel des Eingewöhnungsmodells ist es, in Kooperation mit den Eltern dem Kind unter dem Schutz einer Bindungsperson das Vertraut-Werden mit der neuen Umgebung und den Aufbau einer Bindungsbeziehung zur/zum ErzieherIn zu ermöglichen.

Die Eingewöhnung nach dem Berliner Bildungsprogramm gestaltet sich in der Regel in unserer Kita wie folgt:

Die Eingewöhnung nach dem Berliner Bildungsprogramm gestaltet sich in der Regel in unserer Kita wie folgt:

In der Grundphase, am ersten Tag, kommt der die Eingewöhnung begleitende Elternteil/feste Bindungsperson zusammen mit dem Kind in die Kita. Diese Bindungsperson hält sich außerhalb des aktiven Gruppengeschehens im Gruppenraum der Kita passiv ohne Interaktion auf, ist aber für das Kind präsent und steht somit für das Kind als „sichere Basis“ zur Verfügung. Damit erhält das Kind die Chance die neue Umgebung kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig bekannte Personen um sich zu wissen. Gerät es „in Not“, kann es sich jederzeit an die Bindungsperson wenden. Die eingewöhnende pädagogische Fachkraft ist beobachtend und wahrnehmend und bei aller Zurückhaltung dennoch offen und präsent. Sie lässt das Kind wann und wie es will kommen. Das Kind bestimmt wieviel Nähe bzw. Distanz und wieviel Zeit es in diesem eingewöhnenden Prozess braucht. In dieser Zeit wird noch kein Trennungsversuch unternommen. In der Regel beträgt der Verbleib in der Kita ca. eine Stunde. Danach gehen Kind und Begleitperson wieder nach Hause. Diese Phase kann je nach Kind einige Tage dauern.

In der nächsten Phase verabschiedet sich die Bindungsperson nach wenigen Minuten für eine kurze Zeit vom Kind, bleibt aber abrufbar ganz in der Nähe der Kita. In dieser Phase des ersten Trennungsversuchs können die Erzieher anhand der Reaktion des Kindes auf die kurzzeitige Trennung bereits feststellen, wir lange die individuelle Eingewöhnung des Kindes dauern wird.

Bei einer positiv verlaufender ersten Trennung, werden die Zeiträume ohne Bindungsperson in der Stabilisierungsphase verlängert.

Bei einer negativ verlaufender ersten Trennung findet ein neuer Trennungsversuch erst ca. ab dem 7. Tag statt. Erst wenn der/die ErzieherIn das Kind dabei trösten kann, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne Bindungsperson vergrößert.

Die Bindungsperson bleibt in beiden Fällen immer noch in unmittelbarer Nähe der Kita, damit die Kollegen anrufen können, wenn das Kind abgeholt werden muss. Diese Phase kann wenige Tage oder aber auch bis zu drei Wochen dauern.

In der Schlussphase hält sich die Bindungsperson nicht mehr in der Kita auf, ist jedoch abrufbar (!), falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zum/zur ErzieherIn noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen.

Als abgeschlossen sehen wir die Eingewöhnung an, wenn das Kind sich auch in Abwesenheit der Eltern in verunsichernden Situationen von der Person, die es sich ausgesucht hat, auffangen und trösten lässt.

In unserer Kita dauert die Eingewöhnung häufig nur wenige Tage, sie kann aber auch individuell länger, bis zu maximal vier Wochen, dauern.

In der Zeit der Eingewöhnung besucht das Kind die Einrichtung möglichst nur max. halbtags!

Die Eltern erhalten vor Beginn der Betreuung ein Merkblatt „Informationen zur Eingewöhnung nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell“, aus dem alle wichtigen Informationen bezüglich der Eingewöhnung komprimiert hervorgehen.

 

Elternmeinungen zur Kita - Eine Betrachtung aus erster Hand:

  • L’oiseau Bleu ist ein Ort, an dem unsere Kinder nicht nur neue Fähigkeiten erlernt haben, sondern auch wichtige Werte wie Respekt, Toleranz und Mitgefühl vermittelt bekommen haben. Die Erzieher haben unsere Kinder ermutigt, ihr Potenzial zu entdecken. Durch die einfühlsame Betreuung wurden nicht nur ihre intellektuelle Entwicklung gefördert, sondern auch ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen gestärkt. Die Erzieher haben unsere Kinder nicht nur betreut, sondern ihnen auch geholfen, zu wachsen, zu lernen und sich zu entfalten.
    Familie M.
    Raed und Yassmin
  • Mit "L'oiseau bleu" wurde nicht nur eine Kita erschaffen, sondern ein zweites Zuhause für unsere Kinder. Danke dafür.
    Familie G.
    Sara und Gabriel
  • Tolle Kita, die für die Entwicklung unserer Kinder in den ersten Lebensjahren nicht wegzudenken ist. Die Kinder wurden sehr familiär und geborgen in Kleingruppen betreut und gefördert. Die Erziehung folgt einem kindzentrierten Ansatz, der auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht und die Selbständigkeit nach dem Prinzip der Unterstützung beim Sammeln eigener Erfahrungen unterstützt.
    Familie P.
    Carla und Nora
  • Die Kita L'oiseau bleu hat einen unvergesslichen Eindruck bei uns hinterlassen - wir sind zutiefst beeindruckt von der liebevollen Betreuung und dem herzlichen Umgang mit den Kindern. Einfach Danke!
    Familie V.
    Leon
  • Unsere Tochter Rania hat gesagt: "Die beste Kita der Welt". Wir stimmen ihr von ganzem Herzen zu.
    Familie P.
    Rania