Pädagogische Schwerpunkte

Durch genaues Beobachten und Wahrnehmen der kindlichen Bedürfnisse, ihrer Interessen und Themen vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Entwicklungsphase entwerfen wir passende Angebote frei nach dem „situativen Ansatz“.

Die Entwicklung der Kinder bezüglich der Stärkung sozialer, mentaler, kognitiver, kreativer, musischer und sportlicher Kompetenzen sowie selbständiges Denken und Handeln im angemessenen Rahmen sind uns ein besonderes Anliegen.

Wir sind unterstützend bei der emotionalen, körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes. Dies bedeutet eine wesentliche Hilfe bei der Grundsteinlegung für eine umfassende positive Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung.

Wir schaffen einen sicheren und Vertrauen gebenden Rahmen, in denen sich stabile Beziehungen entwickeln können. Nur auf dieser Basis sind erfolgreiches Lernen und Wissensaneignung möglich.

Die pädagogischen Schwerpunkte unserer Arbeit mit den Kindern liegen in den folgenden Bildungsbereichen:

1

Bilinguale Spracherziehung

Sprache bedeutet Verständigung, Verständnis und persönlichen Kontakt. Fremdsprachen öffnen den Weg in die Welt. Wir beobachten, dass die Sprache im öffentlichen Raum mehr und mehr verarmt, der Einfluss der Medien ist dabei enorm. (…)Unser bilinguales Angebot bezieht sich auf die zusätzliche Vermittlung der französischen Sprache. (…) Durch den alltäglichen Gebrauch und Umgang mit beiden bei uns gesprochenen Sprachen nach dem Immersionsprinzip erfassen die Kinder die Sprachmelodie auf der unbewussten Ebene und gelangen so in einer spielerischen Situation zu einer umfangreichen sprachlichen Grundlage. Die Erweiterung des sprachlichen und kulturellen Spektrums beeinflusst die gesamte Persönlichkeitsentwicklung positiv.

2

Körper und Bewegung

(…) Kinder brauchen Bewegung, Kinder bewegen sich gern. Bewegung gilt als elementare Form des Denkens; es fördert nachweislich die Synapsenbildung. Bewegung spielt eine bedeutsame Rolle bei der Herausbildung und Differenzierung der Sprache und der Gefühle. Bewegung schafft grundlegende Orientierungen im Raum, im Körper und im Handeln.

Wir schaffen den Kindern vielfältige Bewegungsangebote drinnen und draußen, damit haben sie die Möglichkeit, sich auszuprobieren, zu toben, an Grenzen zu stoßen, Gefahren einzuschätzen, den eigenen Körper wahrzunehmen.

3

Musik

(…) Das Gehör stellt den wichtigsten Zugang zur Musik dar, das wichtigste Instrument zur Produktion von Musik ist die Stimme. Schon Säuglinge zeigen große Freude bei der Produktion eigener Laute und Töne.

Durch die musische Förderung der Kinder entwickeln sich nicht nur Feinheiten im Hören, sie hat Wirkung auf Geist und Seele des Kindes. Musik fördert die kindliche Intelligenz und die innere Ausgeglichenheit.

Häufig musizieren wir mit den Kindern, sie singen und bewegen sich zu kleinen Musikstücken und Liedern. Musische Erziehung bedeutet für uns auch stets, die Musik als Begleiterin in vielen Alltags- und Konfliktsituationen zur Verfügung zu haben.

4

Bildnerisches Gestalten

Kinder wollen die Welt kennen- und verstehen lernen. Dabei beschreiten sie eigene Wege und greifen zu den unterschiedlichsten Mitteln. Sie zeichnen, malen, kreieren Collagen, experimentieren mit Papier, Wasser, Ton, etc. Sie setzen sich dadurch aktiv mit ihrer Umwelt auseinander und entwickeln daraus wieder neue Ideen, die sie z. B. bildnerisch zum Ausdruck bringen.

Die kreative Gestaltung steht in engem Zusammenhang mit einer intensiven sinnlichen Wahrnehmung.

Uns ist es sehr wichtig, diese Prozesse in Gang zu setzen und den Kindern immer wieder Angebote zu machen, die ihre Kreativität und ihre Gestaltungsfähigkeit entfalten.

Deshalb stehen den Kindern bei uns Papier und Farben aller Art, Staffeleien und Malwand, Modelliermasse wie Ton, Knete, Wachs, Naturmaterialien wie Muscheln, Steine, Tannenzapfen, Korken, Verkleidungsutensilien, Schminke, Spiegel, Werkzeuge und Materialien zum Binden, Kleben, Nageln, Tackern, Nähen, Wolle, Pappe, Schachteln, Rollen, Stoffe, Knöpfe usw. zur Verfügung.

5

Soziale Kompetenzen:

Aus unserer Sicht ist unsere sozialpädagogische Arbeit in der Kita generell ein gewichtiger Baustein zur Prävention. Es ist uns sehr daran gelegen, aus den Kindern starke Persönlichkeiten zu bilden.

So legen wir z.B. großen Wert darauf, unsere Kinder schon früh zur Autonomie im Denken und Handeln zu erziehen (Selbstwirksamkeit). D.h., wir helfen ihnen schon früh, ein Gespür für sich selbst und dafür, was ihre Wünsche, Interessen und Bedürfnisse sind, zu entfalten; sie lernen zu entscheiden was sie wollen oder nicht wollen und demzufolge lernen sie auch NEIN zu sagen. Vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe beginnen sie bereits, eigene Entscheidungen zu treffen. Mitbestimmung beginnt bei uns in der Kita schon bei den ganz Kleinen. Die Kinder lernen von den ErzieherInnen der Kita Regeln und auch Grenzen, die für den Umgang unter den Kindern und für das sichere Bewegen in der Gemeinschaft wichtig sind. Diese Regeln und Grenzen bilden in unserer Kita den Rahmen, innerhalb dessen sich die Kinder frei bewegen können. Dieser Rahmen gibt den Kindern Orientierung und Sicherheit.

Die Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenzen in unserer Arbeit mit den Kindern ist uns somit immens wichtig. Wir leiten die Kinder an, die Wünsche aber auch die Grenzen des anderen zu respektieren, im Streitfall nicht gleich aggressiv zu reagieren, sondern seine Meinung verbal kund zu tun. Zudem ist bekannt, dass es Menschen, die im Kindesalter bereits über emotionale und soziale Kompetenzen verfügt haben, im Erwachsenenalter leichter fällt, Beziehungen einzugehen und auch erfolgreicher im Leben zu sein.

Soziale und emotionale Kompetenzen können jeweils getrennt betrachtet werden; sie gehören aber unserer Meinung nach eng zusammen. Fehlt einem Kind beispielsweise die nötige emotionale Kompetenz, fällt es häufig auch sozial auf. Kinder, die z.B. nicht verstehen, dass ihr Spielkamerad weint, weil er traurig oder verletzt ist, trösten ihn auch nicht. Sie stechen häufig durch scheinbare Rücksichtslosigkeit und mangelnde Empathie hervor.

Soziale Kompetenzen bezeichnen sowohl den Erwerb von persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen, die dabei helfen, mit sich selber gut klar zu kommen als auch die Fähigkeit, das eigene, individuelle Verhalten angemessen im Umgang mit anderen Menschen auszurichten. Soziale Kompetenz zeigt sich u.a. darin, dass Personen ihre eigenen Interessen im Austausch und im Umgang mit anderen durchsetzen können, ohne jedoch dabei der sozialen Beziehung zu schaden.

Unter emotionaler Kompetenz verstehen wir die Fähigkeit, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu sein, sowie die eigenen Gefühle mimisch und sprachlich zum Ausdruck bringen und eigenständig regulieren zu können. Ferner umfasst diese Kompetenz die Fähigkeit, die Emotionen anderer Menschen erkennen und angemessen damit umgehen zu können. Zu den emotionalen Kompetenzen, die ein Kind sich aneignet, gehört zum Beispiel, Mitgefühl (Empathie), zuhören und teilen können, Kontakt aufnehmen und Freundschaften schließen, hilfsbereit sein, Kooperationsbereitschaft zu entwickeln, sich in eine Gruppe zu integrieren, Anweisungen zu verstehen und umzusetzen, sich an Regeln halten zu können, kommunikationsfähig zu sein, Verantwortung zu übernehmen.

Die sozialen und emotionalen Kompetenzen, die Kinder benötigen, um mit anderen Menschen interagieren zu können, bringen sie jedoch nicht einfach mit. Die Kinder müssen den Umgang mit anderen erst erlernen. So fällt der Umgang mit anderen Kindern manchen Kindern leicht, andere haben zunächst Schwierigkeiten damit, sich in der Gemeinschaft zurechtzufinden. Die Aufgabe von uns ErzieherInnen besteht unter anderem darin, die Kinder auf ihre verschiedenen Gefühle aufmerksam zu machen. Nur wenn die Kinder überhaupt bemerken, dass bei ihnen selbst oder bei einer weiteren Person Emotionen existieren, können sie darauf reagieren. Voraussetzung für eine positive soziale Interaktion ist schließlich und endlich auch, dass die Kinder spätestens bei Schuleintritt gelernt haben, auch die Perspektive anderer übernehmen zu können. Auf diese Weise können dann z.B. Konflikte einerseits vermieden werden, andererseits können die Kinder sie auch selbst lösen.

Damit das Miteinander funktionieren kann, muss somit jedes einzelne Kind wissen, welches Verhalten in der jeweiligen Situation angemessen ist.

So prägen wir das Verhalten der Kinder bereits in der Kita positiv. Um in der Schule mitkommen zu können und sich z.B. auf den Verband einer Klasse einzulassen, sollten die Kinder also schon davor soziale Werte kennenlernen. Ein Kind, das in der Gruppe durch Wutausbrüche und rücksichtsloses Verhalten auffällt, tut sich auch in der Schule schwer. Also erhält schon in der Kita das soziale Miteinander der Kinder eine große Bedeutung.

In den ersten Lebensjahren der Kinder in der Kita werden die sozial-emotionalen Kompetenzen spielerisch und an den Ressourcen des einzelnen Kindes orientiert, entwickelt und erfahrbar gemacht. Die aktuellen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus der Hirnentwicklungsforschung und der Entwicklungspsychologie bestätigen, dass der Gestaltung von Erziehungs- und Bildungsprozessen von jungen Kindern in Kindertageseinrichtungen entwicklungspsychologisch eine besondere Aufgabe zukommt. Dabei kommt der Rolle der Erzieherin in der Kita ein hoher Stellenwert zu. Sie ist in diesem Zusammenhang als soziales Lernmodell für die Kinder in einer verlässlichen und zugewandten Beziehungsgestaltung erfahrbar und kann gezielt soziale Prozesse anstoßen und die Entwicklung sozial-emotionaler Fähigkeiten und kommunikativer Kompetenzen (Sprache) begünstigen.

Denn auch Sprache und soziales Verhalten stehen in einem engen wechselseitigen Zusammenhang und sind ein elementares Bindeglied für zwischenmenschliche Beziehungen. Die Kinder werden bereits in der Kita-Zeit gestärkt, um auf ihrem weiteren Weg zu einer starken Persönlichkeit wachsen und reifen zu können. So lernen sie selbstbewusst, offen, neugierig und mit Interesse und erhalten damit auch gute Bildungschancen.

Schließlich gilt, wer emotional und sozial kompetent ist, kann durch Worte ausdrücken, was ihm oder ihr wichtig ist und braucht dafür keine Gewalt.

Die Kita ist somit ein sehr früher Bildungsort, der das Sozialverhalten und die emotionale Regulation im Lebensraum von Kindern spielerisch stärkt und eine Lebens- und Erfahrungsgrundlage für deren weiteres Leben ist.

Jedwedes Wachstum in sicherer Umgebung, getragen von vertrauenswürdigen sicheren Beziehungen ist uns in der täglichen Arbeit mit den Kindern eine absolute Herzensangelegenheit.

6

Übergang in die Grundschule

Ziel ist, dass die Kinder den Wechsel in die Schule als positiv erfahren und gut vorbereitet in die neue Lebenssituation gehen.

In den Gesprächen und Übungen mit den Kindern und in den vorschulisch orientierten Angeboten wird dieser Übergang deshalb kontinuierlich thematisiert. Wir ermöglichen den Kindern Kompetenzen zu entwickeln, die sie für die neue Lebenssituation brauchen. Dazu gehören u.a. die Fähigkeiten sich selbst zu vertrauen und sich nicht von der Meinung der anderen irritieren zu lassen; Probleme eigenständig lösen zu können und in veränderten Situationen handlungsfähig zu bleiben.

Auch die kognitiven und feinmotorigen Fähigkeiten spielen in der Vorbereitung auf die Schule eine wichtige Rolle.

Hierzu wird u.a. regelmäßig mit deutschem und französischem Vorschulmaterial gearbeitet.

Speziell werden die Kinder auch auf den Aufnahmetest für die deutsch-französische Europaschule vorbereitet.

Generell arbeiten wir im engen Austausch mit der/n Schule/n zusammen. Die Kitaleitung ist im Kontakt mit der Schulleitung der deutsch-französischen Europaschule. (…)

 

Elternmeinungen zur Kita - Eine Betrachtung aus erster Hand:

  • L’oiseau Bleu ist ein Ort, an dem unsere Kinder nicht nur neue Fähigkeiten erlernt haben, sondern auch wichtige Werte wie Respekt, Toleranz und Mitgefühl vermittelt bekommen haben. Die Erzieher haben unsere Kinder ermutigt, ihr Potenzial zu entdecken. Durch die einfühlsame Betreuung wurden nicht nur ihre intellektuelle Entwicklung gefördert, sondern auch ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen gestärkt. Die Erzieher haben unsere Kinder nicht nur betreut, sondern ihnen auch geholfen, zu wachsen, zu lernen und sich zu entfalten.
    Familie M.
    Raed und Yassmin
  • Mit "L'oiseau bleu" wurde nicht nur eine Kita erschaffen, sondern ein zweites Zuhause für unsere Kinder. Danke dafür.
    Familie G.
    Sara und Gabriel
  • Tolle Kita, die für die Entwicklung unserer Kinder in den ersten Lebensjahren nicht wegzudenken ist. Die Kinder wurden sehr familiär und geborgen in Kleingruppen betreut und gefördert. Die Erziehung folgt einem kindzentrierten Ansatz, der auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht und die Selbständigkeit nach dem Prinzip der Unterstützung beim Sammeln eigener Erfahrungen unterstützt.
    Familie P.
    Carla und Nora
  • Die Kita L'oiseau bleu hat einen unvergesslichen Eindruck bei uns hinterlassen - wir sind zutiefst beeindruckt von der liebevollen Betreuung und dem herzlichen Umgang mit den Kindern. Einfach Danke!
    Familie V.
    Leon
  • Unsere Tochter Rania hat gesagt: "Die beste Kita der Welt". Wir stimmen ihr von ganzem Herzen zu.
    Familie P.
    Rania